SRTM-Höhendaten
Im Februar 2000 flog die Shuttle-Radar-Topography-Mission (SRTM) elf Tage mit dem Space-Shuttle Endeavour im Weltraum und hat die Geländehöhen von großen Teilen der Erde mit Radarstrahlen vermessen. Der Flug wurde im Auftrag von den USA, Italien und Deutschland durchgeführt. Der amerikanische geologische Dienst (Unites States Geological Survey, USGS) stellt die SRTM-3-Daten mit einer Auflösung von drei Winkelsekunden seit Ende 2003 auch für Deutschland frei zur Verfügung. Drei Winkelsekunden bedeuten für den Bereich des Oberrheingrabens je einen Höhenwert für eine Fläche von ca. 60 m in Ost-West-Richtung und 90 m in Nord-Süd-Richtung. Das sind 100-mal mehr Höhendaten gegenüber den alten GTOPO30-Daten.
Die rohen SRTM-3-Daten und die zugehörigen Erläuterungen können unter http://www2.jpl.nasa.gov/srtm/ heruntergeladen werden.
Einen Eindruck vom Detailreichtum der SRTM-3-Höhendaten soll folgende Abbildung vermitteln. Sie zeigt den Taunus am nördlichen Rand des Oberrheingrabens. Links unten liegt Wiesbaden und der Rhein. Oben links erkennt man das Lahn-Tal. Am rechten Rand liegt die Wetterau.
Abb. 1: Der Taunus mit dem Raum Frankfurt und der Wetterau nach SRTM-3-Höhendaten.
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Die SRTM-Daten zeigen nicht überall die Höhe des Erdbodens. In Waldgebieten wird die Höhe der Bäume dargestellt. Dies ist beispielsweise am unteren Rand gut zu erkennen. Dort liegt der Frankfurter Flughafen im Stadtwald und einige Schneisen durchziehen das Waldgebiet.
Die farbig geschummerte Karten wurde aus zwei einzelnen Rasterbildern erzeugt. Entsprechend den Höhenwerten wurde jedem Bildpunkt eine Farbe zugeordnet (z.B. morphologisch tief -> grün, morphologisch hoch -> braun). Weiterhin wurde eine geschummerte Karte mit verschiedenen Grauwerten errechnet (Programm Surfer, Lichtquelle halbhoch im Nordwesten). Die Farbwerte beider Bilder werden dann Punkt für Punkt multipliziert.