Paläogeographie der Muschelkalk-Zeit

Mit Beginn der Muschelkalk-Zeit steigt der Meeresspiegel und das Meer dringt wieder über die hessische Senke kommend nach Süden vor. Am Meeresboden wurden Mergel und fossilreiche Kalksteine abgelagert. In Becken wird gelegentlich Steinsalz gebildet.

Der Westrand des Großbeckens bleibt nahezu unverändert, das Meer dringt im Südosten jedoch auf Teile des vindelizischen Festlandes vor. Das Zentrum der Absenkung, erkennbar an den größten Mächtigkeiten, liegt im burgundischen Trog, also in der südlichen Verlängerung des späteren Oberrheingrabens.

Im späteren südlichen Oberrheingraben werden in einer schmalen Zone verstärkt Muschelkalk-Gesteine abgelagert. Die benachbarten Vogesen und der Schwarzwald sind dagegen Hochgebiete mit geringen Muschelkalk-Mächtigkeiten. Im Bereich des späteren nördlichen Oberrheingrabens zeigen die Becken und Schwellen die bekannte Südwest-Nordost-Richtung des variskischen Unterbaus.

Paläogeographie des Muschelkalks

Abb. 1: Ausschnitt aus der paläogeographischen Karte der Muschelkalk-Zeit nach Boigk & Schöneich (1974).

Vollständige paläogeographische Karte der Muschelkalk-Zeit (222KB)

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Der Oberrheingraben
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